Herzschlagmelodie - Band 1 by Laura Sommer

Herzschlagmelodie - Band 1 by Laura Sommer

Autor:Laura Sommer [Sommer, Laura]
Die sprache: deu
Format: epub
veröffentlicht: 2013-09-19T22:00:00+00:00


Hey! Wir waren schon früh wach und sind in die Stadt gefahren zum Shoppen! Wir melden uns!

Küsschen – Amy und Louise

Candra las vor, was die zwei geschrieben hatten und blickte fassungslos zu uns.

„Das ist … Ich weiß nicht, was ich dazu sagen soll. Das ist doch total frech!“, regte Sophie sich auf und sah sich den Zettel genauer an. „Die können doch nicht einfach abhauen!“, fluchte sie und ging ins Wohnzimmer zurück. „Sie hätten wenigstens helfen können aufzuräumen. Stattdessen gehen sie einfach ohne Tschüss zu sagen. Warum bist du noch gleich mit ihnen befreundet?“

Das war eine gute Frage. Ich stand noch immer im Türrahmen und sah zu Boden. Alles schien in Zeitlupe abzulaufen und ich wünschte mir, jetzt allein hier zu sein. Ohne diese ganze Hektik und ohne die Tatsache, dass ich noch mit Henry reden musste.

„Ach, lass sie doch“, meinte ich und ging ins Gästezimmer, um das Bettzeug abzuziehen.

„Wie kannst du nur so ruhig bleiben?“, fluchte Sophie und half mir. Candra stand etwas verloren da, ging dann aber in die Küche, um uns allen etwas zu trinken einzugießen.

Gemeinsam saßen wir später in der Küche und unterhielten uns über Amy und Louise. Naja, man könnte es auch lästern nennen ...

„Ich habe mich eh nicht so wohl gefühlt. Es ist aber schön, dass ihr noch da seid, das ist mir viel lieber. Die beiden haben sich bereits in den letzten Wochen von mir distanziert, vielleicht haben sie einfach keine Lust mehr auf mich ...“ Das hatte ich schon länger vermutet und nun erhielt ich wohl den Beweis. Bereits am gestrigen Abend hatten sich die beiden von der Gruppe, vor allem von mir, abgekapselt.

„Ich bin ehrlich gesagt auch ganz froh … Amy hat sich total verändert. Sie wirkte in letzter Zeit so forsch und überheblich, das war manchmal ganz schön anstrengend.“ Candra war eigentlich jemand, die nicht gerne schlecht über andere sprach. Aber selbst ihr wurde Amys arrogantes Getue zu viel, was mir zeigte, dass ich nicht übertrieb.

„Was haltet ihr davon, wenn wir nächste Woche ins Wonderland gehen?“ Sophie unterbrach die Stille und wirkte plötzlich ganz begeistert. Zuvor war sie eher nachdenklich gewesen, aber als sie über das Wonderland sprach, strahlten ihre Augen wieder.

„Das finde ich gut! Warum erst nächste Woche?“ Von mir aus hätten wir jetzt sofort fahren können!

„Ich muss gleich nach Hause, ich fahre doch mit meinen Eltern die Woche über nach Schottland, die lieben Verwandten besuchen. Ich bin erst am Freitag wieder da. Samstags haben sie immer Rabatt und mit unseren Schülerausweisen zahlen wir zehn Pfund weniger.“ Sophie grinste breit und schien bereits Pläne zu schmieden. „Bei sechs Personen gibt es ein Schüler-Gruppenticket. Mh. Also du, Candra und ich. Henry kann ja noch zwei Freunde mitbringen.

Sophie begann unruhig auf ihrem Stuhl zu zappeln, sodass ich einfach zusagte, ohne mir über die weiteren Konsequenzen Gedanken zu machen. Was, wenn Henry nichts mehr mit mir zu tun haben wollte? Oder er gar nicht mit Sophie zusammenkommen würde? Dann wurde nichts aus unserem Ausflug.

„Hört sich super an!“, sagte ich und hoffte in diesem Moment, dass alles beim Alten bleiben würde.



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